… der mir im Frühjahr 2014 im Zug nach Bern offenbarte, dass er im zarten Alter von 22 Jahren sein Maschinenbaustudium an den Nagel hängt, um Helikopterpilot in Hawaii zu werden. Oliver war und ist für mich ein Vorbild und ich hoffe, seine Geschichte vielen Menschen erzählen zu dürfen um ihnen Mut zu machen. Mut zu machen, die eigenen Träume nicht nur zu träumen, sondern zu leben. Den Mut zu haben, zu sich selbst zu stehen und andere Wege zu gehen, als diejenigen, die in einen gesellschaftlichen Rahmen passen.

Oliver lebte diesen Traum in Hawaii. Er war der beste & fleissigste Flugschüler, den die Helikopterschule je gehabt hatte. Unfassbarerweise verlor er 2017, über beide Ohren verliebt und am Höhepunkt seines jungen Lebens, bei einem tragischen Helikopterabsturz über der Küste Molokaiis mit seinem Kumpel Jeremy sein Leben. Oliver hat mich nicht nur gelehrt, dass es okay ist anders zu sein als alle anderen, sondern auch, dass das Leben verdammt nochmal sehr kurz sein kann und wir deshalb jeden Tag so einrichten sollten, dass wir am Abend zufrieden die Augen schliessen können. Stellen wir fest dass dies nicht der Fall ist, so sollten wir die Entschlossenheit aufbringen unser Leben so zu gestalten, dass jeder Tag die Chance hat, ein Highlight zu werden.

Nichts geht von heute auf morgen. Es ist eine Reise auf die sich jeder begeben darf… auch für mich. Little Hawaii und jeder, der dies liest ist Teil meiner Reise. Und somit schliesse ich diese Hommage an meinen “kleinen Bruder” mit einem Zitat von Mark Twain: «Trenne dich nie von deinen Träumen und Illusionen – wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben»